Auch was die Oberflächen von Fotos angeht, gibt es für das zeitgenössische Bildschaffen unendliche und fruchtlose Diskussionen. Sicher kann ein Fotograf für sich entscheiden, seine Portraits auf Canvas drucken zu lassen (und damit genau in jene peinliche, die Malerei imitierende Attitüde zurückzufallen, die seit den schlechten Zeugnissen des Pictorialismus überwunden zu sein schien). Immerhin haben wir heute im Gegensatz zu den Anfängen unseres Metiers die Wahlmöglichkeit!

Ich verstehe, wenn ein Fotograf sagt, dies ist das Bild einer modernen Architektur und ich will es auf einer hochglänzenden Oberfläche haben oder das ist ein Akt und die samtige Oberfläche eines Hahnemühle Photo Rag ist dafür optimal.

Ich verstehe aber auch den Sammler, der sagt, in meiner Privatgalerie hängen 20 mattglänzende barytartige Bilder oder Barytabzüge, die meine Einstellung zu moderner Fotografie spiegeln und ein mattes Bild widerspricht der und stört den Gesamteindruck.

Ich behaupte, dass ein Bild, dessen Wirkung so durch eine andere Oberfläche beeinträchtigt wird, dass der Fotograf das ablehnt, ein schwaches Bild vom Inhalt her ist. Sicher habe auch ich eine Vorstellung von der optimalen Oberfläche eines bestimmten Bildes, aber eine Bedingung mache ich nicht daraus (Ausnahme: Niemals Canvas)!

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